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Direkt nach Mariä Lichtmess (2. Februar) folgt am 3. Februar das traditionsreiche Fest des Heiligen Blasius. Beide Feste sind eng miteinander verbunden und markieren wichtige Wendepunkte im kirchlichen Jahreslauf und im ländlichen Brauchtum.
Der Blasiussegen ist eines der zentralen Rituale an diesem Tag. Dabei werden gekreuzte Kerzen unter das Kinn der Gläubigen gehalten, während der Priester um den Schutz vor Halskrankheiten und anderen Übeln bittet. Diese Tradition reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und hat besonders in ländlichen Gegenden bis heute Bestand.
Der Blasiustag gilt, ähnlich wie Lichtmess, als wichtiger Wetteranzeiger im Volksglauben:
„Wie Blasius das Wetter bestellt, es sich bis Ostern hält.“
„Friert es auf St. Blasius, bleibt der Frost nicht lange im Verdruss.“
„Blasius hell und klar, gutes Jahr – doch ist’s stürmisch, kommt Gefahr.“
Blasius muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenz schon grase
„Blasius windig und nass, bringt dem Vieh gesundes Gras.“
„Blasius im Schnee, Pferd und Kuh tut’s weh.“
Ältere Traditionen und Bräuche zu St. Blasius
Der heilige Blasius († 316) gilt nicht nur als Schutzpatron gegen Halsleiden, sondern wurde im Mittelalter auch als Fürsprecher der Tiere verehrt, besonders in ländlichen Regionen.
Zum Schutz der Schweine schnitt man seinen Namen in den Hirtenstab.
St Blasius Wasser gab man im 14.-15. Jahrhundert den Hühnern und Gänsen zu trinken damit sie der Fuchs nicht hole.
Blasius wurde im 16. Jahrhundert auch zum Schutz gegen Wölfe angerufen.
Das an St. Blasius geweihte Brot sollte früher die Äcker gegen Ungeziefer schützen.
Am Blasius Tag darf nicht gesponnen werden sonst zerreißt der Wind das Dach.
In manchen Gegenden wurden auch Räder von den Bergen herabgerollt.
In Luxembourg bettelten am Vorabend Scharen von Kindern um ein Wachslicht, nahmen aber alles was sie bekamen.

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