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Schon zu Zeiten der Kelten gab es an der Stelle der heutigen Quirinuskapelle eine Kultstätte. Ein Quellheiligtum wo sie ihren Göttern huldigten.
Möglicherweise war es der keltische Gott Grannus dem diese Verehrung galt. Der aber auch mit Belenus assoziiert wurde. Beide auch als Quellgötter bezeichnet. Funde zeugen von der Verehrung heiliger Quellen die bis in die Jungsteinzeit zurück reicht.
Erwähnt wird der Brunnen schon früh als am Furtwege vom Hofe Merzig zur Moselfurt bei Schengen bezeichnet wird.
Als aber im Jahre 1050 die Gebeine Quirinus auf der Reise nach Neuss durch Perl geführt wurden, begann die Qurinusverehrung in Perl. Der Brunnen wurde ihm geweiht. Aber der Brunnen wurde auch den hl. Firmin und hl. Ferreol gweiht. Die eigentliche Verehrung gilt aber dem heiligen Quirinus.
Bei der Überführung der Gebeine des hl. Quirinus von Rom nach Neuss soll der Trupp, der über Metz nach Perl kam, am 30. Mai 1050 eine Nacht an der Quelle im Ort verbracht haben. Die Rast mit der wertvollen Fracht hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen und von überall her eilten die Menschen zur Quelle nach Perl, die bald dem hl. Quirinus geweiht wurde. Dort versammelten sich die Menschen zum Gebet und zum Trinken des gesegneten Wassers. Man versprach sich davon Hilfe u.a. bei Halsleiden und Ausschlag.
Der hl. Quirinus wurde bald auch bei Bein- und Fußleiden, Gicht, Lähmung, Eitergeschwüre, Ohrenschmerzen, Kropf, Fisteln, Knochenfraß, Pocken sowie Pferdekrankheiten angerufen und als Patron der Pferde und Rinder verehrt. Perl war das ganze Mittelalter hindurch ein bedeutender Wallfahrtsort in der Region. Wie aus einem Calendarium ecclesiae St. Simeonis zu Trier vom Ende des 11. Jahrhunderts hervorgeht, wurde das Fest des heiligen Quirinus auf den 30. April festgelegt. Seine Verehrung war so groß, dass dieser Tag in der Umgebung von Perl als Feiertag begangen wurde.
So die Anfänge der Quirinus Verehrung …