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Kernkraftwerke im Dreiländereck! Remereschen …
Die Kühltürme und die Wolkenberge von Cattenom kennt jeder im Dreiländereck. Besonders oben im Grenzland hat man es immer irgend wie im Blick. Von manchen auch die Wolkenfabrik genannt.
Es gab aber schon früher Bemühungen gegen Cattenom, aber nicht unbedingt so wie mancher denkt.
Anstatt ein Kernkraftwerk in Cattenom zu bauen sollte eines auch noch nach Remerschen kommen und zwar in das heutige Weihergebiet.
Optisch wäre es auch prägend gewesen, besonders wenn man von den Gauhöhen ins Moseltal herab gestiegen wäre. Aber heute ist man sicher mit den Remmerscher Seen mehr zufrieden.
Anstatt ein Kernkraftwerk in Cattenom zu bauen sollte eines auch noch nach Remerschen kommen und zwar in das heutige Weihergebiet.
Optisch wäre es auch prägend gewesen, besonders wenn man von den Gauhöhen ins Moseltal herab gestiegen wäre. Aber heute ist man sicher mit den Remmerscher Seen mehr zufrieden.
Die Hauptargumente für Remerschen in Luxemburg war natürlich die Abhängigkeit der Energieversorgung vom Ausland.
Seit 1985 steht in Cattenom das 3. größte Kernkraftwerk Frankreichs. Große Demos gab es damals und eine Menschenkette von Schengen an der Mosel entlang bis Cattenom.
Aber es war damals schon abzusehen das es gebaut werde.
Und jede Protestaktion zur Stilllegung Cattenoms brachte nichts, im Gegenteil es wird noch einige Zeit laufen.
Das Kernkraftwerk Remerschen wurde 1973 geplant und sollte 1981 in Betrieb gehen, wurde aber schlussendlich nicht realisiert. Es wäre das erste Kernkraftwerk in Luxemburg gewesen. Es stand bereits in der Planungsphase in Konkurrenz zum realisierten Kernkraftwerk Cattenom (Bau durch Électricité de France, EdF, in der Gemeinde Cattenom, Frankreich).
Und jede Protestaktion zur Stilllegung Cattenoms brachte nichts, im Gegenteil es wird noch einige Zeit laufen.
Das Kernkraftwerk Remerschen wurde 1973 geplant und sollte 1981 in Betrieb gehen, wurde aber schlussendlich nicht realisiert. Es wäre das erste Kernkraftwerk in Luxemburg gewesen. Es stand bereits in der Planungsphase in Konkurrenz zum realisierten Kernkraftwerk Cattenom (Bau durch Électricité de France, EdF, in der Gemeinde Cattenom, Frankreich).
Das luxemburgische Projekt wurde auch von der deutschen Regierung, den Ministerpräsidenten aus dem Saarland (Franz-Josef Röder) und Rheinland-Pfalz (Helmut Kohl)[3], unterstützt und sollte etwa 1,5 Milliarden Deutsche Mark kosten, wobei mindestens 50 % der erzeugten elektrischen Energie nach Deutschland geliefert werden sollten.
In Luxemburg war Ende 1975 das Meinungsbild innerhalb der Parteien gespalten – mit Ausnahme der Kommunisten, die sich u.a. aufgrund ihrer pazifistischen Grundhaltung klar dagegen aussprachen. Die Gruppe der Atomkraftgegner schien jedoch nach Einschätzung der deutschen Botschaft in Luxemburg an Unterstützung zu gewinnen. Im Januar 1976 sprach sich der Gemeinderat von Remerschen gegen den Bau eines Kernkraftwerks aus.
Der Bauherr des Kernkraftwerks versuchte, die Bundesregierung durch wirtschaftliche Argumente zu überzeugen. Das Unternehmen Brown, Boveri et Cie betonte den Auftragswert von 1,5 Milliarden DM und die Schaffung von 3 000 Arbeitsplätzen für mindestens fünf Jahre.
Die Befürworter des Kernkraftwerks in Remerschen standen nicht nur einer wachsenden Opposition gegenüber, sondern hatten auch unbeantwortete Fragen zu klären. Es war unklar, wie das Kraftwerk mit Brennelementen versorgt werden sollte, da Luxemburg keine eigenen Kapazitäten besaß. Die luxemburgische und die deutsche Regierung diskutierten die Möglichkeit einer Anbindung an den deutschen Brennstoffkreislauf.
Das Projekt hatte sowohl energiepolitische als auch industriepolitische Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland. Es war geplant, dass 50 % des erzeugten Stroms (in den ersten Jahren sogar 80 %) nach Westdeutschland exportiert werden sollten. Das Kernkraftwerk Remerschen war somit ein integraler Bestandteil des deutschen Energieprogramms auf luxemburgischem Boden.
Sie sahen das französische Projekt als eine Bedrohung für die deutsch-luxemburgischen Pläne an.
Die französische Regierung äußerte ihre Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, nur ein Kernkraftwerk in der Region zu bauen. D’Ornano betonte, dass Frankreich die Energie aus Cattenom benötige und keine Gefährdung anderer Projekte bestehe. Im April 1976 teilte der luxemburgische Wirtschaftsminister dem Auswärtigen Amt mit, dass die luxemburgische Regierung erwäge, politischen Druck auf Frankreich auszuüben, um den Bau von Cattenom zu verhindern. Er erklärte, dass der Bau von Remerschen nur möglich sei, wenn Cattenom nicht gebaut werde.
Die französische Regierung äußerte ihre Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, nur ein Kernkraftwerk in der Region zu bauen. D’Ornano betonte, dass Frankreich die Energie aus Cattenom benötige und keine Gefährdung anderer Projekte bestehe. Im April 1976 teilte der luxemburgische Wirtschaftsminister dem Auswärtigen Amt mit, dass die luxemburgische Regierung erwäge, politischen Druck auf Frankreich auszuüben, um den Bau von Cattenom zu verhindern. Er erklärte, dass der Bau von Remerschen nur möglich sei, wenn Cattenom nicht gebaut werde.
Die Diskussion über den schnelleren Bau der Kernkraftwerke an der Mosel war in vollem Gange. Die luxemburgische Regierung äußerte ihre Vermutung, dass Frankreich das Projekt beschleunigt durchziehen wollte, um Luxemburg vor vollendete Tatsachen zu stellen. Gleichzeitig beabsichtigte die luxemburgische Regierung, den Bau des Kernkraftwerks in Remerschen voranzutreiben, um der französischen Regierung zuvorzukommen. Die Bundesregierung signalisierte ihre Unterstützung für Luxemburg und erklärte, die Planungsphase nicht unnötig verlängern zu wollen.
Obwohl von deutscher Regierungsseite dem Bau des Kernkraftwerks nun fast nichts mehr im Wege stand, gewann Frankreich letztlich die Schlacht um den Standort an der Mosel. Ab etwa 1977 verlor das Projekt sowohl in der luxemburgischen Politik als auch in der Bevölkerung zunehmend an Rückhalt. Obwohl Wirtschaftsminister Mart weiterhin in Fernsehsendungen und öffentlichen Anhörungen für das Projekt warb, gelang es ihm nicht, die Öffentlichkeit von dessen Notwendigkeit zu überzeugen.